Tag vier:

… oder: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung!

Schon der erste Blick aus dem Fenster heute früh verhieß nichts Gutes: Dicke Wolken und Nebel verhindern die Sicht auf die umliegenden Berge, von Sonne weit und breit keine Spur und das Schlimmste: dichter Schneeregen 😦

Trotzdem, wir lassen uns nicht unterkriegen und machen uns nach dem Frühstück auf den Weg auf die Piste. Mittlerweile hat sich  auch der letzte Rest Schneefall in eindeutigen Regen verwandelt und der aufkommende Wind sorgt dafür, dass wir auch wirklich von allen Seiten etwas davon abbekommen. Wir merken allerdings noch weitere Unterschiede zum gestrigen Tag: Der Schiweg ins Tal wäre unter diesen Bedingungen besser mit Langlaufschiern befahrbar, Schibrillen bräuchten dringend einen Scheibenwischer und in dieser Wintersportwoche ist es erstmals möglich, neben Schifahrkönnen auch das Freischwimmerabzeichen oder den Surfschein zu erwerben. Da wir aber in positivem Denken und liebevollem Warten mittlerweile sehr geübt sind, könne wir und unsere Schüler dieser Wetterlage durchaus auch den einen oder anderen Vorteil abgewinnen: Gestern noch etwas härtere, rutschige Pisten sind plötzlich vollkommen ungefährlich, die Gefahr dass es einem „zu schnell“ wird ist bis auf weiteres gebannt, und auch der Steilhang zur Talabfahrt verliert auf einmal seine Bedrohlichkeit: „Es ist ja gar nicht schlimm da runter fahren, wenn man vor lauter Nebel nicht sieht, wie die Piste aussieht .“(Zitat Ende)

Zu Mittag dann die nächste Hiobsbotschaft … obwohl wir Helfer aus Kitzbühel abgezogen hatten und diese alles gaben um einen regulären Riesentorlauf durchführen zu können, musste das für heute angesetzte Rennen leider abgesagt werden. „Wind und Regen setzten der Strecke zu sehr zu um allen Teilnehmern einen fairen Lauf bieten zu können“, so ein FIS-Delegierter.

Da aber die Witterung nicht nur der Rennstrecke zusetzte sonder auch den restlichen Pisten, der Liftbetrieb am Nachmittag eingeschränkt wurde und für viele „Trocknen“ zur Tagesaufgabe erklärt wurde, verbrachten der Großteil der Teilnehmer den Nachmittag im warmen Quartier.

Hier wurde die Gemeinschaft gepflegt, gelesen, gespielt und nicht zuletzt eifrig für den Abschlussabend geprobt.

Nur eine kleine Gruppe von sechs unerschrockenen und wetterbeständigen Burschen nutzte die Gelegenheit so ziemlich alle Pisten für sich alleine zu haben und legte eine Extraschicht ein.

Die Snowboarder absolvierten schwimmend und laufend den Langlaufteil ihres Rennens, das für die alpinen Teilnehmer leider entfallen ist. In einem Fotofinish wurde der Gewinner ermittelt und wartet schon gespannt auf die anschließende Siegerehrung.

Darüber hinaus haben die Schüler und Lehrer ein buntes Programm für den heutigen letzten Abend vorbereitet, der in Kürze starten wird und sicher noch die eine oder andere Überraschung bereit hält.

Natürlich werden wir auch darüber berichten, falls uns bis dahin noch keine Schwimmhäute gewachsen sind 😉

Also, bitte Daumen halten für morgen – wir sind alle der Meinung: Ein Regentag ist genug!

lg euer Schikurs-Team

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